Fokus: Skandinavien
Diese Gruppe erlaubt wie beschrieben eine große Varietät an Kulturen, aber um für neue Mitglieder, oder Mitglieder die nicht so viel Zeit in Recherche stecken können, oder wenn man als Teil der Gruppe auch zeitlich und örtlich nahe liegen möchte, hat diese Gruppe dennoch einen Fokus.
Das ist vor allem eine Vereinfachung, da auch die meisten schon erfahrenen Mitglieder hier ihren Fokus gelegt haben und weil in der Reenactment Community dieser Fokus sehr groß ist. Dies beeinflusst sowohl die Ernährung wie auch das gemeinsame Lagerleben.
Der Fokus liegt in Skandinavien, zwischen dem 8. Und dem 11. Jahrhundert, der so genannten „Wikingerzeit“.
Wie Vorher beschrieben (siehe: mögliche darstellbare Kulturen; Skandinavien), waren die Skandinavier weit unterwegs und waren bekannt als „Wikinger“ was so viel bedeutet wie Abenteurer, Piraten, Eroberer, Händler und Entdecker, aber eigentlich keine korrekte Bezeichnung für die Kultur und die Völkergruppen sind. Ihre Siedlungen und Einfluss kann natürlich als Anhaltspunkt für eine Darstellung genommen werden, aber ist mit vorsichtiger und genauer Quellensuche verbunden, da viel dazu erfunden und faktisch nicht nachvollziehbar ist.
Die meisten Skandinavier wären aber keine Abenteurer gewesen, sondern hätten simple Berufe ausgeübt, wie Bauer oder Fischer. Als Hilfestellung für angehende Darstellungen kommt jetzt eine Hilfestellung für eine simple Skandinavische Persona.
Das ist vor allem eine Vereinfachung, da auch die meisten schon erfahrenen Mitglieder hier ihren Fokus gelegt haben und weil in der Reenactment Community dieser Fokus sehr groß ist. Dies beeinflusst sowohl die Ernährung wie auch das gemeinsame Lagerleben.
Der Fokus liegt in Skandinavien, zwischen dem 8. Und dem 11. Jahrhundert, der so genannten „Wikingerzeit“.
Wie Vorher beschrieben (siehe: mögliche darstellbare Kulturen; Skandinavien), waren die Skandinavier weit unterwegs und waren bekannt als „Wikinger“ was so viel bedeutet wie Abenteurer, Piraten, Eroberer, Händler und Entdecker, aber eigentlich keine korrekte Bezeichnung für die Kultur und die Völkergruppen sind. Ihre Siedlungen und Einfluss kann natürlich als Anhaltspunkt für eine Darstellung genommen werden, aber ist mit vorsichtiger und genauer Quellensuche verbunden, da viel dazu erfunden und faktisch nicht nachvollziehbar ist.
Die meisten Skandinavier wären aber keine Abenteurer gewesen, sondern hätten simple Berufe ausgeübt, wie Bauer oder Fischer. Als Hilfestellung für angehende Darstellungen kommt jetzt eine Hilfestellung für eine simple Skandinavische Persona.
Kleidung
Wie bei allen anderen Reenactments spielt Kleidung auch hier eine wichtige Rolle.
Kleidung beim Mann
Die Kleidung beim Mann besteht aus sechs notwendigen Teilen, kann aber je nach sozialem Stand, Temperatur, Stil etc. erweitert werden.
Wie bei allen anderen Reenactments spielt Kleidung auch hier eine wichtige Rolle.
Kleidung beim Mann
Die Kleidung beim Mann besteht aus sechs notwendigen Teilen, kann aber je nach sozialem Stand, Temperatur, Stil etc. erweitert werden.
- Schuhe: Schuhe sind der Teil der Ausrüstung die, wenn sie nicht Korrekt sind am meisten Auffallen. Sie beeinflussen auch am meisten Bewegungen und Gehtechniken die ein wichtiger Teil einer Darstellung sein können. Einfache Lederschuhe sind handgemacht und können für Preise ab 70€ erstanden werden, also nur knapp teurer als moderne Schuhe.
- Unterhose: es braucht nicht viele Worte, viele schaffen es auch nicht sich dazu zu überwinden, aber das Gefühl der Darstellung ist natürlich dann ein anderes.
- Socken: Es gilt dasselbe wie für Unterhosen, es ist auch in Ausnahmefällen erlaubt, zum Beispiel im Winter, nach Absprache diesen Teil der Kleidung durch moderne Kleidung zu ersetzen. Arme Leute, oder vielleicht auch andere, hätten Socken und Unterhosen möglicherweise ganz weggelassen.
- Tunika: In kurzen Varianten und bis über die Knie zu finden, ein vielfältiges und individuell gestaltbares Kleidungsstück.
- Hose: In einfachen Schnitten zu finden, aber auch als „Slawische“ Pluderhose anzutreffen. Im zweiten Fall mit Wadenwickel zu tragen.
- Gürtel: Die Hosentaschen sind nicht vorhanden und Rucksäcke/Taschen sind selten, ein Mann trägt alles was der braucht auf der Hüfte.
Kleidung bei der Frau
Die einfache Kleidung der Frau hat nur vier Teile, davon zwei auch weglassbar.
Zur Anmerkung: es gibt natürlich heute einige Frauen die lieber ein Krieger sein möchten, oder Probleme mit langen Kleidern haben, für diese Gilt: Im Kampf auf jeden Fall Männerkleidung, keine spekulativen Mischgewänder; Außerhalb des Kampfes ist es ihnen überlassen.
Die einfache Kleidung der Frau hat nur vier Teile, davon zwei auch weglassbar.
- Schuhe: Schuhe sind der Teil der Ausrüstung die, wenn sie nicht Korrekt sind am meisten Auffallen. Sie beeinflussen auch am meisten Bewegungen und Gehtechniken die ein wichtiger Teil einer Darstellung sein können. Einfache Lederschuhe sind handgemacht und können für Preise ab 70€ erstanden werden, also nur knapp teurer als moderne Schuhe.
- Unterhose: es braucht nicht viele Worte, viele schaffen es auch nicht sich dazu zu überwinden, aber das Gefühl der Darstellung ist natürlich dann ein anderes.
- Socken: Es gilt dasselbe wie für Unterhosen, es ist auch in Ausnahmefällen erlaubt, zum Beispiel im Winter, nach Absprache diesen Teil der Kleidung durch moderne Kleidung zu ersetzen. Arme Leute, oder vielleicht auch andere, hätten Socken und Unterhosen möglicherweise ganz weggelassen.
- Kleid: Ein einfaches langes Kleid, das geht bis zu den Füßen und hat lange Ärmel.
Zur Anmerkung: es gibt natürlich heute einige Frauen die lieber ein Krieger sein möchten, oder Probleme mit langen Kleidern haben, für diese Gilt: Im Kampf auf jeden Fall Männerkleidung, keine spekulativen Mischgewänder; Außerhalb des Kampfes ist es ihnen überlassen.
Die (7) Grundlegenden Sachen
Natürlich ist es hilfreich zu wissen, was das notwendige Basic-Equipment ist das jeder der beim Lagerleben dabei sein möchte braucht. Daher hier eine Liste:
Was isst der Skandinavier?
Vor allem im Reenactment ist es wichtig haltbare, transportierbare und schnell Zubereitbare Nahrung zu haben, die trotzdem sättigend und gesund ist. Natürlich ist das auch ein historischer Lebensstandard, vor allem für die unteren Schichten.
Historisches Handwerk
Die Skandinavier und somit wir Reenactors haben eine große Auswahl an historischen Handwerken denen wir nachgehen können.
Textilien
Als Schneider macht man Kariere, da ein Mensch sich wie schon öfter besprochen sich gerne kleidet. Hier gibt es aber eine große Anzahl sehr verschiedener Handwerke die man erlernen kann.
Leder
Ähnlich wie das Textilhandwerk, aber die Produkte sind andere. Beutel, Gürtel und Schuhe sind sehr wichtig, daher auch die Leute die damit umgehen können. Die Einzelteile jedoch, z.B. Gürtelschnallen, bekommen sie von dem der damit umgehen kann.
Schmied
Schmied ist ein Überbegriff für alle die mit Metall arbeiten, jedoch sind die verschiedenen Gruppen sehr unterschiedlich.
Becher, Schalen, Krüge, vieles besteht aus Ton, da gehören auch Leute dazu die das können.
Tischler/Schnitzer
Sie produzieren Tische, Stühle und Bänke, aber auch die Griffe der Werkzeuge, Speerschäfte, Webrahmen, Türen, Zeltstangen und manche auch ganze Schiffe. Einer der wichtigsten Handwerker, da viele ohne seine Arbeiten ihrer nicht nachgehen können.
Kampfausrüstung
Wie im ersten Teil beschrieben (Was ist Reenactment, historische Kämpfe nachstellen), ist für viele der Kampf ein wichtiger Teil. Was hätte ein Krieger aus der Zeit verwendet?
Gambesons, wenn sie auch möglich gewesen wären und von vielen angenommen werden, haben keine historischen Belege im Frühmittelalter. Weder schriftlich, bildlich oder archäologisch. Die Annahme ist, dass man mehrere Schichten getragen hätte, die Effektivität ist dadurch fast genau gleich eines Gambesons.
Natürlich ist es hilfreich zu wissen, was das notwendige Basic-Equipment ist das jeder der beim Lagerleben dabei sein möchte braucht. Daher hier eine Liste:
- Messer: Ein simples, kleines Messer, für kleine Arbeiten, zum Essen und für alltägliche Verwendung.
- Essschale: Niemand möchte Hungern, aber aus dem Topf können nicht alle essen. Daher ist eine eigene Essschale wichtig
- Esslöffel: Es gilt dasselbe wie für die Schale. Die häufigsten Speisen werden Breie und Suppen sein, deshalb ist der Löffel die beste Auswahl.
- Becher: Nein, Wikinger tranken nicht aus Hörnern. Becher aus Ton, Glas oder Holz sind simpel aber effektiv, verdursten will man ja nicht.
- Decke: Es wird schnell kalt und manche können gar nicht schlafen ohne. Eine Wolldecke ist aber für mehr da als nur zum schlafen, in kombination mit einer Fibel wird sie auch zu einem modischen Rechteckmantel.
- Feuerstein/Stahl: Es wird sicher jemand anderes mithaben, aber Feuer ist ein lebensnotwendiges Element. Immer praktisch, vor allem wenn man geübt ist-sonst eher weniger.
- Beutel: Gibt es in allen Formen und Größen, für Gürtel, als Tasche oder einfach in der Hand zu halten, sie sind praktisch um alle mögliche am umherhängen zu hindern. Auch gut um moderne Gegenstände wie Handys oder Geld vom Zuschauer fern zu halten, aber trotzdem bei sich zu haben.
Was isst der Skandinavier?
Vor allem im Reenactment ist es wichtig haltbare, transportierbare und schnell Zubereitbare Nahrung zu haben, die trotzdem sättigend und gesund ist. Natürlich ist das auch ein historischer Lebensstandard, vor allem für die unteren Schichten.
- Breie: Breie sind wahrscheinlich das beste Nahrungsmittel um schnell, billig und sättigend viele Leute zu ernähren. Es gibt sehr simple Varianten aus Getreide und Wasser und aufwendigere. Man kann natürlich immer Kräuter, Gewürze, Beeren, Honig etc. hineingeben um eine köstliche Mahlzeit zu produzieren. Am nächsten Tag auch als getrockneter Müsliriegel verzehrbar.
- Suppen: Ebenfalls ein einfaches Gericht, das für viele Leute auf einmal produziert werden kann. Es gibt einfache und komplizierte Suppen, aber ein gutes Motto ist immer: ist es essbar, hau es ins Wasser!
- Brote: verschiedenste Brotsorten sind leicht produzierbar. Die einfachsten bestehen nur aus Hefe und Wasser und können beliebig mit Kräutern, Gewürzen und Nüssen aufgewertet werden.
- Haltbares Fleisch: Getrocknet, geräuchert, Gesalzen, Fleisch ist gut. Während frisches Fleisch vielleicht nur für große Feste auf den Tisch kam, wurden die Reste haltbar gemacht und konnten so als notwendiges Protein über das ganze Jahr hinweg gegessen werden. Auch in einer Suppe tut sich ein Stück Speck gut.
- Gemüse: Es gab in Europa mehr Gemüsesorten als heute, aber es gibt noch immer eine große Auswahl an heimischen Sorten die gegessen werden können. Und wenn man keine Lust hat auf kompliziertes? Ja, genau. Hau es in die Suppe!
- Honig: Honig war das was heute Zucker ist. Zucker war schwer oder gar nicht zu bekommen und um Essen zu süßen, wurde Honig verwendet. Viele alte Rezepte enthalten Honig, den Bienen halten scheint beliebt gewesen zu sein. Wie sonst hätte man Met produzieren können?
- Fisch: Für Fisch gilt das selbe wie Fleisch, Trocken ist es haltbarer. In Skandinavien hätte man natürlich öfter Fisch gegessen als Fleisch, aber als Reenactor würde ich es vermeiden Fisch zu importieren, vor allem norwegischer Lachs hat den Ruf einer der giftigsten Lebensmittel der Welt zu sein. Lokale Fische gibt es aber auch in Österreich viele!
- Beeren: Beeren sind eine Super Beilage und je nach Jahreszeit zu häuf zu finden. Auch Marmelade konnte produziert werden, aber sie war wahrscheinlich nicht so süß wie unsere, da ja der Zucker fehlt.
Historisches Handwerk
Die Skandinavier und somit wir Reenactors haben eine große Auswahl an historischen Handwerken denen wir nachgehen können.
Textilien
Als Schneider macht man Kariere, da ein Mensch sich wie schon öfter besprochen sich gerne kleidet. Hier gibt es aber eine große Anzahl sehr verschiedener Handwerke die man erlernen kann.
- Weben: Stoffe müssen produziert werden. Ob es nun Wolle, Leinen oder Hanf ist, Für ein Cape, eine Tunika oder als Wadenwickel, das muss alles zu erst gewebt werden. Eine Unterform ist das Brettchenweben, wobei man eine so genannte Brettchenborte produziert, die als Zierrand oder auch als Gürtel verwendet werden kann.
- Nadelbinden/Stricken: Zur Wikingerzeit war das Stricken noch nicht in Skandinavien angelangt, man verwendete hauptsächlich eine Technik namens Nadelbinden, aus der Mützen, Socken oder Handschuhe gemacht werden können.
- Nähen: Natürlich, wenn man die Stoffe hat, muss man sie zu etwas machen.
- Sticken: Jetzt haben wir einen Stoff und besticken ihn mit Mustern, Perlen oder anderem.
Leder
Ähnlich wie das Textilhandwerk, aber die Produkte sind andere. Beutel, Gürtel und Schuhe sind sehr wichtig, daher auch die Leute die damit umgehen können. Die Einzelteile jedoch, z.B. Gürtelschnallen, bekommen sie von dem der damit umgehen kann.
Schmied
Schmied ist ein Überbegriff für alle die mit Metall arbeiten, jedoch sind die verschiedenen Gruppen sehr unterschiedlich.
- Waffen/Werkzeug/Rüstschmied: einige Varianten von Leuten die hauptsächlich mit Stahl oder Eisen zu tun haben. Sie können deine Rüstung reparieren oder dein Werkzeug herstellen
- Kunstschmied: Dieser Produziert Sachen aus Edelmetallen oder anderen weichen Stoffen. Bronze, Silber, Gold, aber auch Messing und andere zählen zu seinen Spezialitäten.
Becher, Schalen, Krüge, vieles besteht aus Ton, da gehören auch Leute dazu die das können.
Tischler/Schnitzer
Sie produzieren Tische, Stühle und Bänke, aber auch die Griffe der Werkzeuge, Speerschäfte, Webrahmen, Türen, Zeltstangen und manche auch ganze Schiffe. Einer der wichtigsten Handwerker, da viele ohne seine Arbeiten ihrer nicht nachgehen können.
Kampfausrüstung
Wie im ersten Teil beschrieben (Was ist Reenactment, historische Kämpfe nachstellen), ist für viele der Kampf ein wichtiger Teil. Was hätte ein Krieger aus der Zeit verwendet?
- Schild: Der wichtigste Teil der Ausrüstung ist der Schild. Ein flacher Rundschild war in Skandinavien beliebt, aber in den umliegenden Reichen gibt es auch gerundete Varianten und später auch Tropfenschilder. Sie sind leichter als man glaubt und auch als offensiv-Waffe anwendbar.
- Speer: Die effektivste Waffe und wahrscheinlich die älteste in der Menschheitsgeschichte, ist der Speer. Zu dieser Zeit etwa Menschengroß, aber leicht genug um ein oder zweihändig verwendet zu werden. Diese Waffe ist das A und O jedes Volkes von 20 000 v. Chr. Bis 1500 n Chr., da sie einfach zu bedienen und billig zu produzieren ist.
- Seax: Das Seax ist eigentlich eine Sonderform eines Messers. In kurzer Variante ist es um Beeren zu schneiden, aber in längeren Formen ist es ein Dolch, besonders effektiv in den Close-Quarters des Schildwalls oder in einer noch längeren Form das „Scramasax“ oder Langseax, das schon eher ein Kurzschwert oder fast ein Schwert ist.
- Axt: Die meisten Bauern die in den Kampf ziehen würden einfach ihr Seax oder ihre Holzaxt mitnehmen die sie gerade zuhause haben, oder eben einen Speer, aber in Skandinavien entstanden höchst spezialisierte Kampfäxte, die sehr leicht, dünn und wendig waren, was sie von einer schweren und dicken Holzaxt unterscheidet. Die Axtköpfe waren oft sehr klein, was dem üblichen Bild von Wikingern mit riesigen Äxten widerspricht. Eine Variante der Axt die vor allem von Knut dem Großen nach England exportiert wurde und daraufhin dort an Beliebtheit gewann, ist die „Dänenaxt“, eine zweihändige Axt mit langem Stil, ebenfalls sehr dünn und leicht gehalten, also keineswegs das Hack-Instrument nach dem es aussieht. Der Schaft ist höchstens Brust-hoch, meistens kürzer.
- Schwert: Schwerter sind cool. Das ist ein unbestreitbarer Fakt. Aber auch unbestreitbar ist, dass die meisten Leute zur Wikingerzeit ihr ganzes Leben damit verbracht hätten ohne jemals ein Schwert zu sehen. Schwerter sind wahrscheinlich die am kompliziertesten zu produzierenden Waffen, an dem ein Schmied der auf Qualität achtet bis zu einem ganzen Jahr an einer Waffe arbeiten kann. Sie waren manchmal stark verziert und dienten als Statussymbol, den sich nur wohlhabende und noble Leute leisten konnten. Das Schwert ist natürlich eine höchst effektive Waffe, aber nur wenn sie gut erlernt wird, denn wenn nicht ist es nicht besonders brauchbar.
- Kettenhemd: Die einzige Rüstung die als Skandinavier in dieser Gruppe erlaubt ist, ist das Kettenhemd. Das Kettenhemd wurde im 2. Jahrhundert vor Christus entwickelt und bis ins 15. Jahrhundert von den meisten Leuten getragen. Der Ruhm spricht für sich. Eine rundum gute und qualitative Rüstung, die mobil und wendig ist.
- Helm: Helme sind das wichtigere Rüstungsteil, da der Kopf am ungeschützten ist, aber auch am schnellsten gefährlich werden kann, wenn er verletzt wird. Zu dieser Zeit gab es zwei Helmtypen die verwendet wurden. Am bekanntesten ist der Brillenhelm, ein simpler Helm mit einem Nasen und Augenschutz, davon wurden zwei Exemplare in Skandinavien gefunden. Brillenhelme waren beliebter in der Epoche vor der Wikingerzeit und im slawischen Raum, wo sie noch bis ins Hochmittelalter verwendet wurden. Viel beliebter jedoch war der Nasalhelm, wie er in ganz Europa bis ins 13. Jahrhundert weit verbreitet war. Ebenfalls ein simpler Rundhelm, aber mit nur einem Nasenschutz.
Gambesons, wenn sie auch möglich gewesen wären und von vielen angenommen werden, haben keine historischen Belege im Frühmittelalter. Weder schriftlich, bildlich oder archäologisch. Die Annahme ist, dass man mehrere Schichten getragen hätte, die Effektivität ist dadurch fast genau gleich eines Gambesons.